Digitalfunk-Störung am 6. Mai 2025
Warum autarke Alarmierungsnetze unverzichtbar sind
Am Abend des 6. Mai 2025 kam es bundesweit zu einer rund zweistündigen Störung im BOS-Digitalfunk (TETRA). Leitstellen in mehreren Bundesländern – u. a. Bayern, Bremen, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Saarland und Thüringen – meldeten Ausfälle; Ursache waren laut Bundesanstalt für den Digitalfunk Netzwerkprobleme, Hinweise auf einen Hackerangriff gibt es nicht.[¹]
„Der weitreichende Zusammenbruch des Digitalfunks ist der Super‑GAU und zeigt, wie fahrlässig es ist, sich auf Monopollösungen zu verlassen.“— Stephan Weh, Landesvorsitzender GdP Berlin[²]
Die Einsatzfähigkeit blieb erhalten, weil vorbereitete Redundanzen – beispielsweise Analogfunk oder Mobilfunk – sofort griffen. Genau hier setzen autarke Alarmierungsnetze nach TR‑BOS im 2‑m‑Band (POCSAG) an.
1. Funktionsweise autarker Alarmierungsnetze
Eigene Frequenzen & Sender – keine Abhängigkeit von anderen Netzen.
Gute Gebäudedurchdringung dank 2‑m‑Wellenlänge.
Sichere Gruppen- & Sammelrufstrukturen für Feuerwehr, Rettungsdienst und KatS.
Endgeräte mit langer Batterielaufzeit (Pager > 6 Wochen Stand‑by).
Server in kommunaler Hoheit – Cloud‑unabhängig, datenschutzkonform.
2. Ausbaustand in Deutschland 2025
Über 80 % der Bundesländer betreiben heute flächendeckende TR‑BOS‑Netze.
Mehrere Länder, Landkreise und Städte planen einen Neubau oder die Erneuerung von Digitalen Alarmierungsnetzen.

4. Lehren aus dem 6. Mai: Redundanz ist Pflicht
Single‑Network‑Risiko minimieren – Kritische Kommunikation gehört nicht in eine Monokultur.
Mehrwert statt Parallelkosten – POCSAG ergänzt TETRA; es ersetzt es nicht, sondern stellt sicher, dass Alarmierungen immer funktionieren.
Resilienz durch Dezentralität – Kommunen können ihre Alarmierungsnetze selbst betreiben; Ausfälle treten maximal lokal auf.
5. Erklär‑Video: So funktioniert ein TR‑BOS‑Netz
In unserem kurzen Video zeigen wir den technischen Aufbau eines autarken Alarmierungsnetzes – von der Leitstelle über POCSAG‑Basisstation bis zum Endgerät:
6. Fazit
Der Digitalfunk‑Ausfall vom 6. Mai 2025 hat eindrucksvoll bestätigt, dass Redundanz kein optionales Extra, sondern Grundvoraussetzung des Bevölkerungsschutzes ist. Autarke Alarmierungsnetze nach TR‑BOS bieten diese Redundanz – zuverlässig, skalierbar und unabhängig.
Sie planen die Modernisierung Ihres Alarmierungsnetzes oder den Aufbau zusätzlicher Ausfallsicherheit? Sprechen Sie uns an. Gemeinsam entwickeln wir eine maßgeschneiderte, zukunftssichere Lösung.
Quellen
[¹] Bayerischer Rundfunk, „Digitalfunk gestört – Polizei und Feuerwehr in Bayern betroffen“, 07. 05. 2025
[²] ebd., Stellungnahme GdP.







